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Wassereintritt in Gebäuden ist ein ernsthaftes Problem, das langfristig zu erheblichen Bauschäden und Gesundheitsrisiken führen kann. Besonders betroffen sind Mauerwerke und Fundamente, die häufig undichte Stellen aufweisen, durch die Feuchtigkeit in das Gebäudeinnere gelangt. Studien zeigen, dass dieser Wassereintritt in vielen Fällen zur Schimmelbildung führt. Eine Untersuchung des National Institute of Building Sciences hat ergeben, dass undichte Fundamente und Mauerwerke die Hauptursache für Feuchtigkeitsschäden in Gebäuden sind, welche das Wachstum von Schimmel begünstigen.

In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Ursachen, die Risiken und die Maßnahmen zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden, insbesondere durch Wassereintritt über Mauerwerke und Fundamente.

Ursachen für Wassereintritt durch Mauerwerk und Fundamente

Wassereintritt über Mauerwerk und Fundamente tritt häufig durch bauliche Mängel oder Alterung auf. Wenn Wasser ungehindert in die Wände oder den Boden eindringen kann, bleiben diese Bereiche oft über längere Zeit feucht, was zu erheblichen Schäden führen kann. Zu den häufigsten Ursachen gehören:

1. Fehlende oder beschädigte Abdichtung: Eine der Hauptursachen für Wassereintritt in das Mauerwerk oder Fundament ist eine mangelhafte Abdichtung. Dies kann durch altersbedingten Verschleiß, unsachgemäße Bauausführung oder schlicht das Fehlen einer Abdichtung verursacht werden. Ohne eine funktionierende Abdichtung dringt Wasser ungehindert in das Gebäude ein.
2. Aufsteigende Feuchtigkeit: Besonders ältere Gebäude sind oft von aufsteigender Feuchtigkeit betroffen. Diese entsteht, wenn Wasser aus dem Boden in die Mauerwerke aufsteigt und sich dort ausbreitet. Diese Art von Feuchtigkeit kann über Jahre hinweg unbemerkt bleiben, bis sich Schimmel an den Wänden bildet oder sichtbare Schäden am Putz auftreten.
3. Rissbildung im Mauerwerk: Durch Risse im Mauerwerk, die beispielsweise durch Setzungen oder Materialermüdung entstehen, kann Wasser ebenfalls eindringen. Diese Risse führen dazu, dass Regenwasser oder Grundwasser in die Mauer eindringt und zu einer permanenten Durchfeuchtung führt.
4. Undichte Keller und Fundamente: Fundamente und Kellerwände, die nicht ordnungsgemäß gegen Feuchtigkeit abgedichtet sind, lassen Wasser eindringen. Besonders bei starkem Regen oder hohem Grundwasserspiegel sammelt sich das Wasser im Kellerbereich und verursacht dort langanhaltende Feuchtigkeitsschäden.

Wie führt Feuchtigkeit zu Schimmelbildung?

Feuchtigkeit ist der Hauptfaktor, der das Wachstum von Schimmelpilzen begünstigt. Schimmelsporen sind nahezu überall vorhanden, benötigen jedoch eine feuchte Umgebung, um zu wachsen und sich zu vermehren. Wenn Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum in Wänden oder Böden verbleibt, bildet sie die perfekte Grundlage für Schimmelpilze.

Die Untersuchung des National Institute of Building Sciences zeigt, dass besonders undichte Mauerwerke und Fundamente langfristig feucht bleiben, was die Entstehung von Schimmel fast unvermeidlich macht. Schimmel kann sowohl auf der Oberfläche als auch im Inneren der Bausubstanz wachsen, was die Erkennung und Beseitigung erschwert. Die Folgen sind nicht nur bauliche Schäden, sondern auch erhebliche Gesundheitsrisiken für die Bewohner.

Gesundheitliche Risiken durch Schimmel

Schimmel in Wohngebäuden stellt ein ernstes Gesundheitsrisiko dar, besonders für Menschen mit Atemwegserkrankungen, Allergien oder einem geschwächten Immunsystem. Schimmel setzt Sporen und Mykotoxine frei, die in die Luft gelangen und eingeatmet werden können. Zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden durch Schimmel gehören:

• Atemwegsprobleme: Husten, Atemnot und Asthma können durch Schimmelsporen ausgelöst oder verschlimmert werden.
• Allergische Reaktionen: Hautausschläge, Augenreizungen und laufende Nasen sind typische allergische Reaktionen auf Schimmelsporen.
• Chronische Beschwerden: Langfristige Exposition gegenüber Schimmel kann zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen führen.

Die American Academy of Allergy, Asthma & Immunology hat festgestellt, dass Schimmel in Innenräumen besonders für Kinder und ältere Menschen gesundheitsschädlich ist. Daher sollte Schimmelbildung nicht nur aus baulicher Sicht, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen unbedingt verhindert werden.

Präventive Maßnahmen gegen Wassereintritt und Schimmelbildung

Um Wassereintritt über Mauerwerk und Fundamente zu verhindern und das Risiko von Schimmelbildung zu minimieren, sollten Hausbesitzer gezielte Maßnahmen ergreifen. Hier sind einige der wichtigsten Schritte zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden:

1. Abdichtung von Mauerwerk und Fundamenten: Eine ordnungsgemäße Abdichtung ist der beste Schutz vor Wassereintritt. Besonders bei älteren Gebäuden sollte regelmäßig überprüft werden, ob die Abdichtung intakt ist oder ob Sanierungsmaßnahmen erforderlich sind. Es gibt spezielle Abdichtungen für Fundamente und Keller, die eine Barriere gegen aufsteigende Feuchtigkeit bilden.
2. Risse im Mauerwerk reparieren: Risse im Mauerwerk sollten schnellstmöglich repariert werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Es gibt verschiedene Methoden zur Risssanierung, abhängig von der Größe und Tiefe des Risses.
3. Drainagesysteme installieren: Ein Drainagesystem rund um das Gebäude kann verhindern, dass sich Wasser am Fundament sammelt. Besonders in Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel oder häufigen Starkregenfällen ist eine Drainage eine effektive Maßnahme, um Wasserschäden zu verhindern.
4. Kellerbelüftung und Entfeuchtung: Keller sind oft besonders anfällig für Feuchtigkeit. Durch eine gute Belüftung und den Einsatz von Luftentfeuchtern kann die Luftfeuchtigkeit gesenkt und die Gefahr von Schimmel reduziert werden.
5. Regelmäßige Inspektionen: Hausbesitzer sollten ihre Fundamente und Mauerwerke regelmäßig auf Anzeichen von Feuchtigkeit oder Schäden überprüfen. Je früher ein Problem erkannt wird, desto einfacher und kostengünstiger ist die Behebung.

Was tun bei einem Wasserschaden?

Falls es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einem Wasserschaden kommt, sollten Hausbesitzer schnell reagieren. Hier sind die wichtigsten Schritte, die bei einem Wassereintritt zu unternehmen sind:

1. Ursache des Wasserschadens finden und beheben: Es ist entscheidend, die Quelle des Wassereintritts zu identifizieren, sei es ein undichtes Rohr, eine Rissbildung im Mauerwerk oder aufsteigende Feuchtigkeit. Diese muss sofort behoben werden, um weitere Schäden zu verhindern.
2. Trocknung und Sanierung: Die betroffenen Bereiche sollten so schnell wie möglich getrocknet werden, um die Bildung von Schimmel zu verhindern. Bei größeren Wasserschäden kann es notwendig sein, professionelle Trocknungsgeräte einzusetzen. Betroffene Wände oder Böden müssen je nach Ausmaß des Schadens saniert oder ersetzt werden.
3. Schimmelbeseitigung: Sollten bereits Schimmelspuren sichtbar sein, ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen. Schimmel kann tief in die Bausubstanz eindringen und muss gründlich und sicher entfernt werden, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.

Fazit

Die Untersuchung des National Institute of Building Sciences zeigt, dass undichte Fundamente und Mauerwerke häufig die Ursache für Feuchtigkeitsschäden und damit verbundenem Schimmelwachstum sind. Wassereintritt über diese Bauteile sollte nicht unterschätzt werden, da die langfristigen Folgen sowohl bauliche als auch gesundheitliche Schäden verursachen können. Mit präventiven Maßnahmen wie einer ordnungsgemäßen Abdichtung, der Reparatur von Rissen und der Installation von Drainagesystemen können Hausbesitzer das Risiko von Schimmelbildung und Wasserschäden erheblich reduzieren.

Wenn Sie bereits Feuchtigkeitsprobleme oder Anzeichen von Schimmel in Ihrem Gebäude feststellen, sollten Sie nicht zögern, uns zu kontaktieren. Unser Sachverständigenbüro bietet Ihnen professionelle Beratung und Unterstützung bei der Behebung von Feuchtigkeitsschäden und der Sanierung von Schimmelschäden.

Kontakt:

Sachverständigenbüro Charles Knepper
06295 Lutherstadt Eisleben
Kirchweg 4
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