Übergangszeit Sommer/Herbst: Feuchtigkeit in Wohnungen effektiv herauslüften und -heizen

Mit dem Übergang vom Sommer zum Herbst beginnt eine kritische Phase für viele Wohnungen: Die überschüssige Feuchtigkeit, die sich in den Wänden und Materialien während der warmen Sommermonate angesammelt hat, muss nun effektiv herausgelüftet und herausgeheizt werden. Dies ist entscheidend, um Schimmelbildung vorzubeugen und ein gesundes Raumklima zu erhalten. In diesem Blogbeitrag erklären wir, warum diese Maßnahmen notwendig sind und wie Sie sie optimal umsetzen können.

Warum ist die Übergangszeit wichtig?

Während des Sommers, besonders in feuchten und warmen Perioden, nimmt die Luft in Innenräumen eine hohe Menge an Feuchtigkeit auf. Diese Feuchtigkeit kann in den Wänden, Decken und Böden gespeichert werden. Wenn die Temperaturen im Herbst sinken, kühlen diese Oberflächen ab, und die gespeicherte Feuchtigkeit kann nicht mehr effektiv an die Umgebungsluft abgegeben werden. Dadurch steigt das Risiko von Kondensation und Schimmelbildung erheblich​​​​.

Auswirkungen von überschüssiger Feuchtigkeit

  1. Kondensation: Sobald die Temperaturen sinken, kann die in den Baumaterialien gespeicherte Feuchtigkeit an kalten Oberflächen, wie Fensterscheiben, kondensieren. Dies ist oft das erste sichtbare Zeichen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist.
  2. Schimmelbildung: Anhaltende Feuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für Schimmelsporen, die sich schnell vermehren können und gesundheitliche Probleme wie Allergien und Atemwegserkrankungen verursachen können​​​​.
  3. Bauschäden: Langfristige Feuchtigkeit kann zu strukturellen Schäden an den Baumaterialien führen, wie z.B. das Aufquellen von Holz, das Abblättern von Farbe und das Abfallen von Putz.

Maßnahmen zur Feuchtigkeitskontrolle in der Übergangszeit

Um die überschüssige Feuchtigkeit aus den Sommermonaten effektiv zu entfernen, ist es entscheidend, während der Übergangszeit rigoros zu lüften und zu heizen. Folgende Schritte sind dabei zu beachten:

Richtiges Lüften

  1. Stoßlüften: Öffnen Sie mehrmals täglich für etwa 5 bis 10 Minuten weit alle Fenster. Dadurch wird die feuchte Innenluft schnell gegen trockene Außenluft ausgetauscht.
  2. Querlüften: Nutzen Sie gegenüberliegende Fenster, um einen Durchzug zu erzeugen. Dies ist besonders effektiv, um die Luftfeuchtigkeit schnell zu senken.
  3. Bad und Küche: Achten Sie darauf, nach dem Duschen und Kochen sofort zu lüften, da hier besonders viel Feuchtigkeit entsteht​​.

Effektives Heizen

  1. Durchgehendes Heizen: Heizen Sie alle Räume gleichmäßig, auch wenn sie nicht genutzt werden. Dies verhindert, dass sich kalte und damit feuchte Bereiche in der Wohnung bilden.
  2. Temperatur halten: Halten Sie eine konstante Temperatur von mindestens 20 Grad Celsius in den Wohnräumen. Niedrigere Temperaturen begünstigen die Kondensation von Feuchtigkeit an kalten Oberflächen.
  3. Heizkörper nicht verdecken: Stellen Sie sicher, dass Heizkörper nicht von Möbeln oder Vorhängen verdeckt werden, um eine optimale Wärmeverteilung zu gewährleisten​​​​.

Beobachtung und Anpassung

Während der Übergangszeit sollten Sie besonders auf Anzeichen von Feuchtigkeit und Schimmel achten:

  1. Fensterscheiben: Beobachten Sie die Kondensation an den Fensterscheiben. Dies ist ein Indikator dafür, dass die Luftfeuchtigkeit noch zu hoch ist.
  2. Wand- und Bodenflächen: Prüfen Sie regelmäßig auf feuchte Stellen oder Stockflecken, insbesondere in den Ecken und an Außenwänden.
  3. Luftfeuchtigkeit messen: Nutzen Sie ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu überwachen. Ideal ist eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent.

Fazit

Die Übergangszeit vom Sommer zum Herbst erfordert besondere Aufmerksamkeit, um die in den Sommermonaten angesammelte Feuchtigkeit aus den Wohnungen zu entfernen. Durch konsequentes Lüften und Heizen können Sie effektiv vorbeugen, dass diese Feuchtigkeit zu Schimmelbildung und Bauschäden führt. Ein gesundes Raumklima und der Erhalt Ihrer Wohnqualität hängen maßgeblich davon ab, wie gut Sie diese Maßnahmen umsetzen.

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Bauschaden24

Durch diese konsequenten Maßnahmen können Sie nicht nur die Raumluftqualität verbessern, sondern auch langfristige Schäden und gesundheitliche Risiken durch Schimmelpilzbefall vermeiden.

Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle / Saale

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