Cladosporium herbarum: Weltweit häufigste Pilzart auf abgestorbenen
pflanzlichen Materialien.
Langsam wachsende Kolonien, meist olivbraun bis schwarzbraun, samtig,
durch massenhafte Konidien wie schwarz gepudert. Die Konidien werden
vom Wind sehr leicht verbreitet und durch Luftströmungen über Wüsten
und Ozeane transportiert. Bei steigender Temperatur, Licht und Trocken-
heit werden die Konidien von der »Mutterpflanze« bevorzugt freigesetzt.
Das Myzel ist durch eingelagerte Melanine dunkel gefärbt.
Wachstumsbedingungen: 7-32°C, pH 3,1-7,7. Bei feuchter Witterung op-
timale Bedingungen zur Bildung von Konidien. 1 mg Myzeltrockengewicht
produziert bis zu 104 Konidien.
Mykotoxine: Gibberelline (Wuchsstoff für höhere Pflanzen). Myzelextrak-
te sind für manche Warmblüter toxisch.
Konidien bilden auch Wandschimmel.
Allergene Wirkung der Konidien für sensibilisierte Personen (Saunabenut-
zer-Krankheit).
Quelle: Schimmelpilze und Pilzinfekte – richtig vorbeugen, gezielt behandeln /Jutta Altmann-Brewe
