Vorsicht Schimmel: Eine Wegleitung zur Vermeidung und Bekämpfung von Schimmelproblemen in Wohnräumen herausgegeben von der schweizerischen Eidgenossenschaft

Die Broschüre „Vorsicht Schimmel“, herausgegeben vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) der Schweizerischen Eidgenossenschaft, bietet eine detaillierte Wegleitung für Bewohner, Mieter und Vermieter, um Schimmelprobleme in Wohnräumen zu erkennen und zu beheben. Diese Publikation spiegelt den neuesten Stand der Wissenschaft wider und berücksichtigt die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Schimmel in Wohnräumen: Ursachen und Risiken

Schimmel in Innenräumen entsteht immer dann, wenn Feuchtigkeit über längere Zeit auf Oberflächen verbleibt. Die häufigsten Ursachen für Schimmelbefall sind:

  • Kondensation von Feuchtigkeit an kühlen Wänden oder schlecht isolierten Fenstern.
  • Baumängel, wie undichte Dächer oder Risse in der Fassade.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit durch Tätigkeiten wie Kochen, Duschen oder mangelnde Belüftung.

Die Broschüre betont, dass Schimmelbefall nicht nur ästhetische Probleme verursacht, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Risiken birgt. Schimmelsporen können zu Atemwegsproblemen, Allergien und in schweren Fällen zu Infektionen führen, insbesondere bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.

Gesundheitsgefahren durch Schimmel

Schimmelpilze können Allergien, Haut-, Augen- und Atemwegsreizungen verursachen. Besonders gefährdet sind Personen mit bestehenden Atemwegserkrankungen wie Asthma. Zudem kann Schimmel zu einem muffigen Geruch führen, der das Wohlbefinden beeinträchtigt. Die Broschüre erklärt, dass Schimmelpilzsporen überall in der Umwelt vorhanden sind, jedoch erst dann gesundheitsschädlich werden, wenn sie auf feuchte Materialien treffen und zu sichtbarem Schimmelbewuchs führen.

Prävention und Maßnahmen zur Schimmelbekämpfung

Das BAG empfiehlt eine Reihe von Maßnahmen, um Schimmelbildung vorzubeugen und bestehende Probleme zu lösen:

  1. Regelmäßiges Lüften: Um die Luftfeuchtigkeit zu senken und Feuchtigkeit von Oberflächen zu entfernen.
  2. Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 50 % sollte angestrebt werden.
  3. Sofortmaßnahmen bei Schimmelbefall: Kleinere Schimmelflächen (unter 0,5 m²) können von Bewohnern selbst entfernt werden, während größere Bereiche oder tieferliegende Schäden von Fachleuten saniert werden sollten.

Empfehlungen für Mieter und Vermieter

Mieter sollten Schimmelprobleme umgehend ihrem Vermieter melden, da eine verspätete Meldung zu Folgeschäden führen kann. Vermieter hingegen sind verpflichtet, Schimmel professionell entfernen zu lassen und die Ursachen, wie zum Beispiel Baumängel oder unzureichende Isolierung, zu beheben.

Fazit

Die Broschüre „Vorsicht Schimmel“ liefert wertvolle Informationen und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Schimmel in Wohnräumen. Sie sensibilisiert sowohl Mieter als auch Vermieter für die gesundheitlichen Risiken und bietet praktische Lösungen zur Vorbeugung und Sanierung von Schimmelproblemen.

Wenn Sie Schimmel in Ihrer Wohnung entdecken, handeln Sie schnell, um gesundheitliche Folgen zu vermeiden. Kontaktieren Sie uns für eine professionelle Beratung und Sanierung.


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Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle / Saale

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