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Warum ist eine Freimessung nach einer Schimmelpilzsanierung so wichtig?

Nach einer Schimmelpilzsanierung ist die Durchführung einer Freimessung von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Sanierungsmaßnahmen erfolgreich waren und keine gesundheitsgefährdenden Schimmelsporen mehr vorhanden sind. Diese Messung dient der Qualitätssicherung und wird sowohl im WTA-Merkblatt E-4-12 „Schimmelpilzschäden: Ziele und Kontrolle von Schimmelpilzschadensanierungen in Innenräumen“ als auch im Schimmelleitfaden des Umweltbundesamtes (Stand 2024) dringend empfohlen.

Bedeutung und Notwendigkeit der Freimessung

Die Freimessung ist ein wesentlicher Schritt, um die Luftqualität nach einer Sanierung zu bewerten. Nach dem Entfernen von sichtbarem Schimmel und der Feinreinigung des betroffenen Bereichs bleibt oft die Frage offen, ob wirklich alle Schimmelsporen beseitigt wurden. Selbst wenn kein sichtbarer Schimmel mehr vorhanden ist, können unsichtbare Sporen weiterhin in der Luft oder auf Oberflächen schweben. Diese Sporen stellen ein Gesundheitsrisiko dar, insbesondere für Menschen mit Allergien, Atemwegserkrankungen oder geschwächtem Immunsystem.

Die Freimessung trägt dazu bei, dieses Risiko zu minimieren. Sie ermöglicht es, den Erfolg der Sanierung objektiv zu bewerten und sicherzustellen, dass der Raum wieder ohne gesundheitliche Bedenken genutzt werden kann. Eine ordnungsgemäße Freimessung schafft nicht nur Sicherheit für die Bewohner, sondern schützt auch die Verantwortlichen für die Sanierung vor möglichen rechtlichen Konsequenzen.

Vorgehensweise bei der Freimessung

Die Freimessung erfolgt in der Regel durch Methoden wie die Gesamtsporenbestimmung und die Partikelsammlung.

  • Gesamtsporenbestimmung: Bei diesem Verfahren werden Luftproben entnommen, um die Konzentration der in der Luft schwebenden Schimmelsporen zu messen. Diese Proben werden im Labor aufbereitet und analysiert, um die Anzahl und Art der Schimmelsporen zu bestimmen. Das Ziel ist es, sicherzustellen, dass die Konzentration von Schimmelsporen nach der Sanierung auf ein unbedenkliches Niveau gesunken ist. Diese Methode gilt als besonders zuverlässig und wird häufig bei der Freimessung eingesetzt.
  • Partikelsammlung: Hierbei werden Partikel, einschließlich Schimmelsporen, von Oberflächen oder aus der Luft gesammelt. Spezielle Geräte saugen Luft ein und filtern die darin enthaltenen Partikel, die anschließend unter dem Mikroskop untersucht werden. Diese Methode ist schneller, da keine lange Inkubationszeit im Labor erforderlich ist. Sie ermöglicht eine schnelle und genaue Beurteilung der Sporenkonzentration und bietet sofortige Ergebnisse über den Erfolg der Sanierung.

Zeitpunkt und Durchführung der Freimessung

Die Freimessung sollte nach der Feinreinigung und bevor der Raum wieder in Gebrauch genommen wird, durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass die Messung unter Bedingungen erfolgt, die der späteren Nutzung des Raums entsprechen. Alle Möbel sollten an ihrem Platz sein, und der Raum sollte ausreichend belüftet worden sein, um ein realistisches Bild der Luftqualität zu erhalten.

Fazit

Eine Freimessung nach einer Schimmelpilzsanierung ist unerlässlich, um den Erfolg der Sanierungsmaßnahmen zu überprüfen und die Sicherheit der Raumluftqualität zu gewährleisten. Ohne diese Kontrolle besteht die Gefahr, dass verborgene Schimmelsporen weiterhin gesundheitliche Probleme verursachen könnten. Durch die Anwendung anerkannter Messverfahren wie der Gesamtsporenbestimmung und der Partikelsammlung kann sichergestellt werden, dass die Sanierung erfolgreich war und der Raum wieder bedenkenlos genutzt werden kann. Indem die Empfehlungen des WTA-Merkblatts und des Schimmelleitfadens des Umweltbundesamtes beachtet werden, können Sanierer und Bewohner sicher sein, dass alle notwendigen Schritte zur Schaffung einer gesunden Wohnumgebung unternommen wurden.