Schimmelbefall in einem Wohnblock in Wittenberg durch unbemerkten Rohrbruch der Kaltwasserleitung

In einem Wohnblock in Wittenberg kam es zu einem schwerwiegenden Schimmelbefall, der auf einen unbemerkten Rohrbruch in der Kaltwasserleitung zurückzuführen ist. Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, schnell auf Anzeichen von Feuchtigkeit zu reagieren und regelmäßige Inspektionen der Wasserleitungen durchzuführen, um größere Schäden zu vermeiden.

Ursachen des Schimmelschadens

Der Schimmelschaden in dem Wohnblock wurde durch einen nicht bemerkten Rohrbruch in der Kaltwasserleitung verursacht. Die Hauptursachen für den Schaden waren:

  1. Rohrbruch in der Kaltwasserleitung: Ein versteckter Bruch in der Kaltwasserleitung führte über Wochen hinweg zu einem stetigen Austritt von Wasser in die Wand- und Bodenstrukturen des Gebäudes. Da der Rohrbruch unbemerkt blieb, konnte die Feuchtigkeit ungehindert in die Bausubstanz eindringen und sich dort ansammeln.
  2. Versteckte Feuchtigkeit: Der Rohrbruch befand sich in einem Bereich der Wand, der von Möbeln verdeckt war, wodurch die Feuchtigkeit nicht sofort sichtbar wurde. Erst als die Feuchtigkeit in angrenzende Räume durchdrang und dort Flecken an den Wänden und Decken sichtbar wurden, wurde das Ausmaß des Schadens erkannt.
  3. Fehlende Feuchtigkeitssensoren: In dem betroffenen Wohnblock waren keine Feuchtigkeitssensoren installiert, die einen solchen Vorfall hätten frühzeitig erkennen können. Dies führte dazu, dass der Rohrbruch und die damit verbundene Feuchtigkeitsansammlung lange unentdeckt blieben.

Auswirkungen des Schimmels

Der unbemerkte Rohrbruch und die daraus resultierende Feuchtigkeit führten zu erheblichen Schimmelproblemen:

  1. Gesundheitsrisiken: Die Bewohner des betroffenen Wohnblocks klagten über Atemwegsprobleme, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen, die durch die in der Luft befindlichen Schimmelsporen verursacht wurden. Besonders gefährdet waren Kinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem, die empfindlicher auf Schimmelsporen reagieren.
  2. Schäden an der Bausubstanz: Die Feuchtigkeit, die über Wochen in die Wände und Böden eingedrungen war, führte zu umfangreichen Schäden. Tapeten lösten sich ab, der Putz begann zu bröckeln, und Holzstrukturen in den betroffenen Bereichen zeigten Anzeichen von Fäulnis. In einigen Fällen war die Schimmelbildung so weit fortgeschritten, dass ganze Wände neu verputzt und Böden erneuert werden mussten.
  3. Kostenintensive Sanierung: Die Beseitigung des Schimmels und die Reparatur der betroffenen Bereiche waren mit erheblichen Kosten verbunden. Neben der Sanierung der Wände und Böden mussten auch die Wasserleitungen im gesamten Wohnblock überprüft und in einigen Fällen erneuert werden, um sicherzustellen, dass es nicht zu weiteren Schäden kommt.

Maßnahmen zur Schadensbehebung

Um den Schimmelbefall in dem Wohnblock zu beseitigen und zukünftige Probleme zu verhindern, wurden mehrere Maßnahmen ergriffen:

  1. Sofortige Reparatur des Rohrbruchs: Nachdem der Rohrbruch entdeckt worden war, wurde die betroffene Wasserleitung sofort repariert. Es wurde auch eine umfassende Inspektion der übrigen Wasserleitungen im Wohnblock durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine weiteren Lecks oder Schäden vorliegen.
  2. Schimmelbeseitigung und Sanierung: Die betroffenen Wände und Böden wurden gründlich getrocknet und von Schimmel befreit. Dies umfasste die Entfernung von befallenen Tapeten, Putz und in manchen Fällen auch der darunterliegenden Strukturen. Anschließend wurden die sanierten Bereiche mit schimmelresistenten Materialien behandelt und neu aufgebaut.
  3. Installation von Feuchtigkeitssensoren: Um zukünftige Vorfälle frühzeitig erkennen zu können, wurden Feuchtigkeitssensoren in kritischen Bereichen des Wohnblocks installiert. Diese Sensoren sind mit einem Alarmsystem verbunden, das bei einer Überschreitung der normalen Feuchtigkeitswerte sofort einen Alarm auslöst und die Bewohner sowie die Hausverwaltung informiert.
  4. Aufklärung der Bewohner: Die Bewohner wurden über die Wichtigkeit von regelmäßigen Kontrollen und frühzeitigen Meldungen von Feuchtigkeitsproblemen informiert. Sie erhielten zudem Tipps zur Prävention von Schimmel, wie zum Beispiel das richtige Lüften und Heizen, um das Risiko von Feuchtigkeitsansammlungen zu minimieren.

Fazit

Der Schimmelfall in Wittenberg zeigt, wie schwerwiegend die Folgen eines unbemerkten Rohrbruchs sein können. Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit regelmäßiger Inspektionen und der Installation von Feuchtigkeitssensoren, um solche Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Durch gezielte Maßnahmen zur Schimmelbeseitigung und Verbesserung der Überwachungssysteme konnte das Problem behoben und der Wohnblock wieder in einen sicheren und bewohnbaren Zustand versetzt werden. Langfristig können solche Präventivmaßnahmen dazu beitragen, die Gesundheit der Bewohner zu schützen und kostspielige Sanierungen zu vermeiden.


Sachverständigenbüro Charles Knepper
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Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle / Saale

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