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Echter Hausschwamm in einem Keller – Klostermansfeld

In einem Keller in Klostermansfeld wurde ein schwerwiegender Befall mit Echtem Hausschwamm (Serpula lacrymans) entdeckt. Der Keller zeigt deutliche Anzeichen von Feuchtigkeit, hohe Luftfeuchtigkeit und eine starke Verbreitung des Hausschwamms, insbesondere an den Wänden und Holzstrukturen. Das Bild verdeutlicht den fortgeschrittenen Zustand des Schadens, der eine sofortige Sanierung erforderlich macht.

Ursachen des Schadens

Der Echte Hausschwamm ist einer der gefährlichsten holzzerstörenden Pilze und gedeiht besonders gut in feuchten, schlecht belüfteten Kellern. In diesem Fall tragen mehrere Faktoren zum Schwammbefall bei:

  1. Feuchte Wände: Die Wände des Kellers sind stark durchfeuchtet, was auf schlechte Abdichtung, eindringendes Wasser von außen oder Kondensation zurückzuführen sein könnte. Diese Feuchtigkeit bietet ideale Bedingungen für den Hausschwamm, der besonders in feuchten, dunklen Umgebungen gedeiht.
  2. Hohe Luftfeuchtigkeit: Die Luftfeuchtigkeit im Keller ist vermutlich konstant hoch, was das Wachstum des Hausschwamms zusätzlich fördert. Ohne ausreichende Belüftung kann die Feuchtigkeit nicht entweichen, wodurch der Pilz weiterhin gedeihen kann.
  3. Vorhandensein von Holz: Der Keller scheint Holzregale oder andere Holzstrukturen zu enthalten, die dem Hausschwamm als Nährstoffquelle dienen. Der Pilz zersetzt das Holz, indem er die Zellulose abbaut, was das Holz spröde und instabil macht.

Auswirkungen auf die Bausubstanz

Der Befall mit Echtem Hausschwamm ist extrem schädlich für die Bausubstanz. Der Pilz zersetzt das Holz, wodurch es seine Tragfähigkeit verliert. Wenn der Befall nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann er sich durch das gesamte Gebäude ausbreiten und erhebliche strukturelle Schäden verursachen. Der Hausschwamm kann sogar durch Mauerwerk und Beton hindurch wachsen, um weitere Holzquellen zu erreichen.

Darüber hinaus kann der Pilz in feuchten Umgebungen, wie diesem Keller, Sporen freisetzen, die gesundheitsschädlich sind und Atemwegsprobleme verursachen können.

Maßnahmen zur Schadensbehebung

  1. Sofortige Trockenlegung und Belüftung: Die erste Maßnahme sollte darin bestehen, den Keller zu trocknen und für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Dies kann durch den Einsatz von Bautrocknern und Lüftungsgeräten erfolgen. Die Reduktion der Feuchtigkeit ist entscheidend, um das Wachstum des Hausschwamms zu stoppen.
  2. Entfernung des befallenen Materials: Alle vom Hausschwamm befallenen Holzstrukturen und Materialien müssen vollständig entfernt und fachgerecht entsorgt werden. Der Pilz kann tief in das Material eindringen, sodass es notwendig sein könnte, auch benachbarte, noch nicht sichtbar befallene Materialien zu entfernen.
  3. Sanierung der Wände: Die Wände des Kellers sollten abgedichtet werden, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Dies kann durch den Einsatz von Abdichtungsmaterialien oder einer nachträglichen Horizontal- und Vertikalsperre erfolgen. Zudem sollten die Wände gründlich mit fungiziden Mitteln behandelt werden, um verbleibende Sporen abzutöten.
  4. Langfristige Prävention: Um einen erneuten Befall zu verhindern, ist es wichtig, die Ursache der Feuchtigkeit zu beheben. Regelmäßige Kontrolle und Wartung der Abdichtungen sowie die Sicherstellung einer guten Belüftung sind entscheidend, um den Keller trocken zu halten und die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren.

Fazit

Der Befall mit Echtem Hausschwamm in diesem Keller in Klostermansfeld zeigt die verheerenden Auswirkungen, die Feuchtigkeit und mangelnde Belüftung auf die Bausubstanz haben können. Eine sofortige und umfassende Sanierung ist erforderlich, um den Pilz zu beseitigen und das Gebäude vor weiteren Schäden zu schützen. Durch gezielte Maßnahmen zur Trockenlegung, Entfernung des befallenen Materials und Sanierung der Wände kann der Keller wieder in einen sicheren Zustand versetzt werden.


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Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle / Saale

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