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Schimmelbildung in Heizkörpernischen durch aufsteigende Feuchtigkeit im Außenmauerwerk – Halle Saale

In einer Wohnung in Halle Saale wurde ein erheblicher Schimmelbefall in den Heizkörpernischen festgestellt. Die Ursache für diesen Schaden liegt in aufsteigender Feuchtigkeit im Außenmauerwerk, die sich besonders in den Nischen der Heizkörper niederschlägt. Das Bild zeigt die typische Schwarzschimmelbildung, die an der Wand und dem Sockelbereich sichtbar ist.

Ursachen des Schadens

Aufsteigende Feuchtigkeit ist ein häufiges Problem in älteren Gebäuden, bei denen die Horizontalsperre im Mauerwerk entweder fehlt, beschädigt ist oder im Laufe der Zeit ihre Wirksamkeit verloren hat. Diese Feuchtigkeit steigt durch kapillare Kräfte aus dem Erdreich in das Mauerwerk auf und dringt in die Innenräume vor, insbesondere an Stellen, die schlecht belüftet sind.

Heizkörpernischen sind besonders anfällig für solche Probleme. Da Heizkörper oft in Wandvertiefungen angebracht werden, ist die Luftzirkulation in diesen Bereichen eingeschränkt. Dies führt dazu, dass Feuchtigkeit länger an der Wand verbleibt und nicht verdunsten kann. Die aufsteigende Feuchtigkeit bietet zusammen mit der geringen Belüftung ideale Bedingungen für Schimmelwachstum.

Auswirkungen auf Gesundheit und Bausubstanz

Die Schimmelbildung in Heizkörpernischen stellt nicht nur ein ästhetisches Problem dar, sondern auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko für die Bewohner. Schimmelsporen können in die Raumluft gelangen und Atemwegserkrankungen, Allergien und andere gesundheitliche Beschwerden verursachen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, ältere Personen und Kinder.

Für die Bausubstanz ist die aufsteigende Feuchtigkeit ebenfalls gefährlich. Sie kann das Mauerwerk schwächen, was langfristig die Stabilität des Gebäudes beeinträchtigen kann. Zudem führt die dauerhafte Durchfeuchtung zu einer erhöhten Wärmeleitfähigkeit der Wände, wodurch die Heizkosten steigen.

Maßnahmen zur Schadensbehebung

  1. Bekämpfung der aufsteigenden Feuchtigkeit: Eine der effektivsten Maßnahmen ist die Installation einer nachträglichen Horizontalsperre, um das weitere Aufsteigen der Feuchtigkeit zu verhindern. Dies kann durch mechanische oder chemische Verfahren erfolgen, je nach Bausubstanz und Schadensumfang.
  2. Sanierung der betroffenen Wände: Die vom Schimmel befallenen Bereiche müssen gründlich gereinigt und saniert werden. Der befallene Putz sollte entfernt und das Mauerwerk getrocknet werden. Anschließend kann ein neuer, diffusionsoffener Putz aufgetragen werden, um zukünftige Feuchtigkeitsprobleme zu minimieren.
  3. Verbesserung der Belüftung: Um die Luftzirkulation in den Heizkörpernischen zu verbessern, können bauliche Veränderungen wie das Anbringen von Lüftungsgittern oder die Verwendung von speziellen Heizkörpernischenplatten helfen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Feuchtigkeit schneller abzutransportieren und die Bildung von Kondenswasser zu verhindern.
  4. Regelmäßige Kontrolle: Nach der Sanierung sollten die betroffenen Bereiche regelmäßig auf Feuchtigkeit und Schimmelbildung überprüft werden. Eine frühzeitige Erkennung von Problemen kann helfen, größere Schäden zu vermeiden.

Fazit

Die Schimmelbildung in den Heizkörpernischen dieser Wohnung in Halle Saale ist ein typisches Beispiel für die Folgen aufsteigender Feuchtigkeit im Mauerwerk. Eine umfassende Sanierung und präventive Maßnahmen sind notwendig, um die Gesundheit der Bewohner zu schützen und die Bausubstanz zu erhalten. Durch den Einsatz geeigneter Technologien und eine verbesserte Belüftung kann das Risiko zukünftiger Schimmelbildung erheblich reduziert werden.


Sachverständigenbüro Charles Knepper
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Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle / Saale

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