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Schimmelbefall in einem Erdgeschossbüro unter Tapeten und Latexanstrichen – Halle Saale

In einem Büro im Erdgeschoss eines Gebäudes in Halle Saale wurde ein signifikanter Schimmelbefall entdeckt, der sich unter den Tapeten und Latexanstrichen ausgebreitet hat. Das Bild zeigt eine Wandstelle, an der die Tapete entfernt wurde, um den darunterliegenden Schimmel sichtbar zu machen. Der Schimmel konnte sich unbemerkt entwickeln, da die dichten Latexanstriche und Tapeten das Problem verdeckt haben.

Ursachen des Schadens

Schimmelbildung unter Tapeten und Latexanstrichen entsteht häufig, wenn Feuchtigkeit in die Wände eindringt und nicht entweichen kann. Die verwendeten Materialien – in diesem Fall Latexanstriche – sind besonders problematisch, da sie wenig bis gar keine Atmungsaktivität bieten. Feuchtigkeit, die in das Mauerwerk gelangt, wird eingeschlossen und kann nicht verdunsten, wodurch optimale Bedingungen für das Wachstum von Schimmelpilzen geschaffen werden.

Diese Feuchtigkeit kann aus verschiedenen Quellen stammen, wie z. B. aufsteigender Feuchtigkeit aus dem Erdreich, Kondensation durch schlechte Belüftung, undichte Rohre oder Feuchtigkeit, die während der Bauphase eingeschlossen wurde. In Büros, die oft längere Zeit unbeaufsichtigt bleiben, kann sich das Problem über Wochen oder Monate unbemerkt entwickeln.

Auswirkungen auf die Gesundheit und die Bausubstanz

Der Schimmelbefall in einem Büro kann erhebliche gesundheitliche Auswirkungen auf die Mitarbeiter haben, die in diesen Räumen arbeiten. Schimmelsporen können in die Atemluft gelangen und Atemwegserkrankungen, Allergien und andere gesundheitliche Beschwerden verursachen. Diese Risiken sind besonders hoch, wenn der Schimmel unbemerkt bleibt und die Konzentration von Sporen in der Luft steigt.

Für die Bausubstanz stellt der Schimmel ebenfalls ein Risiko dar. Über längere Zeit kann er das Mauerwerk schwächen, insbesondere wenn die Feuchtigkeit nicht nur an der Oberfläche, sondern tief in die Struktur eingedrungen ist. Dies kann langfristig zu erheblichen Sanierungskosten führen.

Maßnahmen zur Schadensbehebung

  1. Entfernung der betroffenen Materialien: Alle betroffenen Tapeten und Anstriche müssen vollständig entfernt werden, um den Schimmel vollständig freizulegen. Dies sollte vorsichtig geschehen, um eine weitere Ausbreitung der Schimmelsporen zu vermeiden.
  2. Behandlung der betroffenen Wandbereiche: Nach der Entfernung der oberflächlichen Materialien sollte die betroffene Wand gründlich gereinigt und mit einem fungiziden Mittel behandelt werden, um sicherzustellen, dass alle Sporen abgetötet werden.
  3. Trocknung und Sanierung der Wand: Der Wandbereich muss vollständig getrocknet werden. Dabei können Bautrockner oder andere technische Hilfsmittel zum Einsatz kommen, um die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk zu ziehen. Anschließend sollte die Wand neu verputzt werden, wobei atmungsaktive Materialien verwendet werden sollten, um zukünftige Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden.
  4. Verbesserung der Raumlüftung: Um eine erneute Schimmelbildung zu verhindern, sollte die Lüftung im Büro verbessert werden. Dies kann durch den Einbau eines Lüftungssystems oder durch regelmäßiges Lüften erreicht werden.
  5. Langfristige Prävention: Es ist ratsam, die Ursache der Feuchtigkeitsprobleme zu identifizieren und zu beheben. Falls aufsteigende Feuchtigkeit das Problem ist, könnte eine nachträgliche Horizontalsperre erforderlich sein. Bei Kondensationsproblemen sollten die Heiz- und Lüftungsgewohnheiten angepasst werden.

Fazit

Der Schimmelbefall in diesem Büro in Halle Saale zeigt die Risiken, die durch die Verwendung von wenig atmungsaktiven Materialien in Kombination mit Feuchtigkeitsproblemen entstehen können. Eine schnelle und gründliche Sanierung ist entscheidend, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen und weitere Schäden an der Bausubstanz zu verhindern. Durch den Einsatz atmungsaktiver Materialien und die Verbesserung der Lüftung kann das Risiko eines erneuten Schimmelbefalls erheblich reduziert werden.


Sachverständigenbüro Charles Knepper
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Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle / Saale

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