Die gesundheitlichen Risiken von Schimmel sind vielfältig und betreffen insbesondere die Atemwege und das Immunsystem. Hier sind die wichtigsten Punkte:
- Atemwegserkrankungen und Asthma:
- Feuchte und Schimmel in Innenräumen sind mit einem erhöhten Risiko für Atemwegserkrankungen und der Verschlimmerung von Asthma-Symptomen verbunden.
- Studien zeigen, dass Kinder, die in schimmelbefallenen Wohnräumen aufwachsen, ein höheres Risiko für Atemwegserkrankungen haben. Dies gilt auch für Erwachsene, wobei ein Zusammenhang zwischen Schimmel und der Entwicklung sowie Verschlimmerung von Asthma, Bronchitis und allergischer Rhinitis besteht.
- Allergische Reaktionen:
- Schimmelpilze können allergische Reaktionen hervorrufen. Diese reichen von milden Symptomen wie Nasen- und Augenreizungen bis hin zu schwereren Reaktionen wie Asthmaanfällen.
- Reizungen und unspezifische Symptome:
- Bewohner von Räumen mit Schimmelbefall berichten häufig über unspezifische Symptome wie Augen-, Hals- und Nasenreizungen, Husten, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Diese Symptome werden vor allem mit den reizenden Wirkungen von Schimmelpilzen in Verbindung gebracht.
- Infektionen:
- Infektionen durch Schimmelpilze sind selten und betreffen vor allem stark immungeschwächte Personen. Die häufigste Infektion ist die Aspergillose, die durch die Schimmelpilzgattung Aspergillus verursacht wird.
- Toxische und immunmodulatorische Wirkungen:
- Einige Schimmelpilze produzieren Mykotoxine, die bei hohen Konzentrationen toxische Wirkungen haben können. Langfristige gesundheitliche Auswirkungen von Mykotoxinen und anderen Schimmelbestandteilen sind jedoch noch nicht ausreichend erforscht.
Diese gesundheitlichen Risiken machen deutlich, warum es wichtig ist, Schimmel in Innenräumen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen.
