Schimmel am Fenster

Häufig ist Schimmel an Fenstern anzutreffen. Betroffen sind meist der untere Bereich des Fensters Nähe der Glasleiste. Hier kommt es oft zur Kondensation von Feuchte aus der Raumluft. Aus diesem Grunde sind vorhandene Silikonfugen in diesen Bereichen oft verschimmelt. Aufgrund der Fähigkeit von Schimmelpilzen in Untergründe einzuwachsen macht es keinen Sinn diese Bereiche nur zu desinfizieren. Die Schimmelpilze haben über eine gewisse Zeit den kompletten Querschnitt der Fugen zu durchwachsen. Hier hilft nur noch der Austausch der Anschlussfuge.

Ursache für die Kondensation von Feuchte an Fenstern ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum. Besonders bei Holzfenstern führt diese Feuchtebildung zu größeren Schäden. Im Bereich von Dachfenstern aus Holz werden diese dauerhaften Feuchtebelastungen sichtbar durch Ablösungen von Beschichtungen. Das Holz sättigt sich nun mit Wasser und es kommt zu partiellen Zerstörungen. Am Anfang bilden sich Bläuepilze, später können jederzeit größere Holzschäden durch Bauholzpilze (Blättlinge o.ä.) entstehen .

Daher sollte in Zimmern mit Fenstern und vor allem Dachfenstern ganz besonders darauf geachtet werden, Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur konstant zu halten. Regelmäßiges Lüften ist sehr wichtig. Erwärmte Luft sollte ungehindert am Fenster zirkulieren und die Scheiben erwärmen können. Dicke (isolierende) Vorhänge verhindern die gleichmäßige Erwärmung von Fensterflächen. Beschlagene Fensterscheiben mit Kondenswasserbildung sollten regelmäßig mit einem Tuch trocken gewischt werden. Oftmals verbirgt sich auch ein Feuchteschaden hinter einer dauerhaft zu hohen Luftfeuchtigkeit . Hier kann ich Ihnen als Sachverständiger mit Rat und Tat zur Seite stehen .

Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle / Saale

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