Schimmel im Ferienbungalow – Ein unerwartetes Problem im Oberharz

Eine Familie aus Norddeutschland freute sich auf ihren Winterurlaub in einem gemütlichen Bungalow im Oberharz. Der Bungalow war ein kleines Holzhaus, umgeben von verschneiten Wäldern, ideal zum Abschalten und Entspannen. Doch schon am ersten Tag bemerkten die Urlauber einen modrigen Geruch, der sich besonders im Schlafbereich des Bungalows ausbreitete. Beim genaueren Hinsehen entdeckten sie Schimmelflecken in den Ecken und entlang der Fensterrahmen – ein deutliches Anzeichen, dass sich hier Feuchtigkeit über die Monate hinweg angesammelt hatte.

Da der Bungalow oft über Wochen leer stand und nur während der Ferien bewohnt wurde, hatte sich der Schimmel unbemerkt ausbreiten können. Die Kombination aus fehlender Beheizung und unzureichender Lüftung in den kälteren Monaten bot dem Schimmel eine perfekte Umgebung. Ein Gutachter, der zurate gezogen wurde, stellte fest, dass die Fenster schlecht isoliert und die Ecken aufgrund von Kältebrücken anfällig für Kondenswasser waren.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, wurden die betroffenen Wände und Fensterrahmen gründlich gereinigt und mit einem speziellen Schimmelschutzmittel behandelt. Zusätzlich wurde ein Heiz- und Lüftungsplan empfohlen, der es ermöglichen sollte, auch in unbewohnten Zeiten das Raumklima zu stabilisieren und die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten. Heute ist der Bungalow wieder schimmelfrei und bietet den Urlaubern den ersehnten Erholungsort in der Natur, ohne dass sie sich um Gesundheitsrisiken sorgen müssen.

Charles Knepper

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Halle / Saale

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